Kosten im Gesundheitswesen

Kosten im Gesundheitswesen

Klare Mehrheiten rechnen nicht damit, dass die Kosten im Gesundheitswesen respektive die Krankenkassenprämien bald abnehmen werden.

Immerhin ist aktuell der Wert für eine pessimistische Beurteilung so tief wie noch nie: 66 Prozent (–13) rechnen damit, dass zunehmende Kosten für das Gesundheitswesen das wahrscheinlichste Szenario sind. Bei den Krankenkassenkosten beträgt der Vergleichswert 65 Prozent (–15). Mit anderen Worten: Es besteht eine wachsende Hoffnung, dass eine Deckelung der Kosten für die Gesundheit erreicht sein könnte. Die Zukunftserwartung an die Gesundheitskosten respektive die Krankenkassenprämien sind unabhängig vom Haushaltseinkommen.

Trotz hohen Belastungen will eine Mehrheit der Stimmberechtigten nicht auf das Obligatorium in der Krankenversicherung verzichten. 52 Prozent (–6) sind für eine generelle Beibehaltung, 35 Prozent (+14) für eine Reduktion auf bestimmte Gruppen wie alte Menschen oder Kinder. Eine vollständige Abschaffung befürworten nur 9 Prozent (–6). Wenn wir einen Trend identifizieren können, betrifft er die Einengung des Obligatoriums auf bestimmte Gruppen, die innert Jahresfrist um 14 Prozentpunkte zugenommen hat.

Parallel dazu stellen wir fest, dass die Bereitschaft steigt, eine Altersabstufung der Krankenkassenprämien zu befürworten. Mit 37 Prozent (+6) erreicht dieser Indikator 2016 seinen Höchstwert seit Bestehen des Gesundheitsmonitors.

Gesundheitswesen

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Medienkonferenz vom 2. September 2016 zu „Mengenwachstum im Gesundheitswesen eindämmen – zusätzliche Massnahmen nötig“. Referat von Pascal Strupler, Direktor des Bundesamtes für Gesundheit (Foliensatz). Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen eindämmen