Prämien, wozu werden sie verwendet?

Wozu werden die Prämien verwendet?

Ausgaben der Krankenversicherung 2017

Im Jahr 2017 hat die obligatorische Kranken­pflege­versicherung (OKP, Grundversicherung) medizini­sche Leistungen von insgesamt 32,3 Milliarden Franken bezahlt, was pro versicherte Person monatlich durchschnittlich 321 Franken entspricht (inkl. Kosten­beteiligung der Versicherten, vgl. Tabelle). Den grössten Anteil machten Behandlungen in Arztpraxen, stationäre Spitalbehandlungen sowie Medika­mente aus. Die Kosten der Konsultationen in Arztpraxen betrugen 7,5 Milliarden Franken. 6,8 Milliarden Franken vergüteten die Krankenversicherer für Medikamente und 6,7 Milliarden für stationäre Spitalbehandlungen; insgesamt verursachten diese drei Bereiche die höchsten Kosten. Darauf folgen ambulante Spitalbehandlungen und die Kosten für Pflegeheime.

Die Versicherten beteiligten sich mit insgesamt 4,4 Milliarden Franken an den Kosten (Franchise, Selbstbehalt sowie Beitrag am Spital­aufenthalt).

Der Betriebsaufwand der Krankenversicherer belief sich auf 1,4 Milliarden Franken. Die Rückstellungen für die Begleichung von Leistungen, die 2017 erbracht, aber noch nicht vergütet wurden, und für die Prämienkorrektur betragen insgesamt 238 Millionen Franken. Das Gesamtergebnis des Jahres 2017 weist einen positiven Saldo von 931 Millionen aus, der in den Aufbau der verfügbaren Reserven fliesst.

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Finanzierung der Kosten 2017

Die Finanzierung der Ausgaben in der OKP erfolgte zum grössten Teil über die Prämienzahlung der Versicherten. Die Prämieneinnahmen beliefen sich insgesamt auf 30,0 Milliarden Franken (pro Monat und Versicherten entspricht dies 298 Franken), wovon 4,5 Milliarden Franken durch die individuelle Prämienverbilligung finanziert wurden. Des Weiteren resultierten sonstige Erträge, namentlich aus Kapitalanlagen in der Höhe von 495 Millionen Franken; diese werden ebenfalls für die Finanzierung der Ausgaben verwendet.

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